Alternativen zur Saccharose

Die Kristallisation von Zuckeraustauschstoffen - vom Labormaßstab bis zum industriellen Prozess.

Aufgrund ihrer chemischen Struktur besitzen die Polyole unterschiedliche chemisch-physikalische Eigenschaften. Dadurch unterscheiden sich die einzelnen Zucker und Zuckeraustauschstoffe unter anderem auch in ihrer Löslichkeit, dem Kristallwachstum oder der Form der Kristalle. Das erfordert eine spezifische Vorgehensweise sowohl bei der Kristallisation als auch bei allen anderen Verfahrensschritten, die zur Anwendung kommen.

Die Kenntnis der Löslichkeit ist eine Grundvoraussetzung für die Durchführung von systematischen Kristallisationsversuchen. Technische Lösungen besitzen im Vergleich zu reinen Lösungen prozess- und rohstoffabhängige Verunreinigungen. Diese Verunreinigungen beeinflussen die Löslichkeit der Hauptkomponente. Deshalb werden in einem ersten Schritt in Abhängigkeit von der Reinheit, dem Trockensubstanzgehalt und der Temperatur der Lösung im Labor präzise Löslichkeitsdaten ermittelt, die es erlauben, die Randbedingungen für den Kristallisationsversuch festzulegen und erste Abschätzungen zum Kristallisationsverlauf vorzunehmen. Durch Untersuchungen im Labormaßstab werden verschiedene Stoffwerte für die Auslegung der Kristallisationsprozesse und der Apparate ermittelt oder überprüft, Kristallisationseigenschaften im Versuch beurteilt und die Machbarkeit von Kristallisationsversuchen im Technikumsmaßstab abgeschätzt. Wenn notwendig, wird die gesamte Prozesskette von der Eindampfung über die Kristallisation und Separation bis hin zur Trocknung in die Untersuchungen mit einbezogen.

Stoffdaten

Prozessdaten

Zuckeralkohole aus der Gruppe der Polyole

++ Erythrit / Erythritol ++ Xylit / Xylitol ++ Mannit / Mannitol ++ Sorbit / Sorbitol ++ Maltit / Maltitol ++ Lactit / Lactitol ++ Isomalt ++